Hallo
Wir bauen aktuell eine DHH und unser Elektriker baut Free@Home und KNX ein.
Was sind die Vor und Nachteile bei Free@Home gegenüber richtiges KNX?
Oder sollten wir keins nehmen und auf eine Funklösung setzen?
Wir wollen folgendes abdecken:
Rolläden
Licht
FBH
Fenstersensoren
Video Türklingel
Hallo,
Hauptvorteil ist mMn die einfache Einbindung von f@h. Prinzipiell musst Du Dir überlegen, welche Anbindung Du haben möchtest. Ich bin ein Verfechter von kabelgebundenen Lösungen, da Du damit im Regelfall weniger Probleme hast. Hast Du erstmal die Kabel, kannst Du auch im nachhinein entscheiden ob KNX oder f@h bzw. einz gegen das andere austauschen (wenn Du zuviel Geld hast 😉 )
Nachteil ist sicherleich die Bindung an Busch Jäger und damit auch an relativ teure Komponenten. Bei KNX brauchst Du die Software, die relativ teuer ist. Gibt wohl auch eine Home Edition, die allerdings auf 64 Devices pro Projekt beschränkt ist. Die sind allerdings relativ zügig erreicht. Wie die Einrichtung aussieht weiß ich nicht. Mit etwas Grundverständnis, kann man f@h mMn komplett selbst einrichten.
Gruß
Balu
Meine Frage wäre noch benutzt man einen Fernzugriff von unterwegs?
Braucht man für den Fernzugriff bei f@H wirklich ein Abo?
Wie sieht das bei Knx mit dem Fernzugriff aus?
Meine Frage wäre noch benutzt man einen Fernzugriff von unterwegs?
Braucht man für den Fernzugriff bei f@H wirklich ein Abo?
Wie sieht das bei Knx mit dem Fernzugriff aus?
Für f@h ein klares und eindeutiges JAIN 😉 Abo ja, wenn Du nicht bewandert bist und es möglichst einfach haben willst. Mir sind es die € 2,49 wert, wenn ich sehe für was einen Müll ich alles Geld ausgebe.... Wenn ich IT technisch etwas bewandert bin, kannst Du dir auch eine VPN Verbindung einrichten. Wie es bei KNX aussieht weiß ich nicht.
Hier meine Meinung und meine Bewegründe warum ich mich für F@H (Kabel) und gegen KNX entschieden haben. Ich bin allerdings kein Experte und selber immernoch am einlesen, also wie gesagt nur meine Sicht.
Der Vorteil von F@H gegenüber KNX ist mMn, dass es einfach ausgedrückt quasi eine "plug and play" Lösung ist. Ja, es ist nicht so umfangreich und flexibel wie KNX und ja, es ist hat Einschränkungen was man umsetzen kann. Aber dafür kriegt man eben ein fertiges System, mit Visualisierung und App, das auch Laien selber programmieren können. Der große Nachteil ist die Bindung an BJ. Ich bin kein Fan von proprietären Lösungen, deshalb habe ich hier auch lange mit mir gerungen. Aber da bei kabelgebundenem F@H die BUS-Infrastruktur ja kompatibel zu KNX ist relativiert sich dieser Nachteil wieder etwas, da man ja im Falle eines Falles (z.B. BJ stampft F@H ein) zu KNX wechseln kann.
Der Vorteil von KNX ist die Flexibilität, die Möglichkeiten und die große Auswahl an Geräten. Der große Nachteil mMn ist, dass sich Laien hier sehr schwer tun selber zu prgrammierung oder auch nur die vorhandene Programmierung zu ändern ohne etwas zu zerschießen. Ohne Systemintegrator kommt man mMn als Laie, selbst wenn man technisch recht versiert ist nicht sehr weit - selbst wenn man sich einarbeitet. Außer man hat sehr viel Zeit und Geduld. Das ganze Thema Visualisierung und Steuerung/Logik ist bei KNX viel Detailierter aber auch viel Aufwendiger. KNX Verfechter werden da ggf. widersprechen aber es ist find ich einfach so.
Zum Thema Funk, das gibts ja in beiden Varianten KNX und F@H. Ich würde zumindest die Grundfunktionen von denen du weißt dass du sie willst immer kabelgebunden machen, zum einen wegen der stabileren Verbindung, zum anderen bei F@H wegen der KNX "Kompatibilität". Zum späteren Erweitern kann Funk ganz sinnvoll sein.
Fernzugriff bei F@H funktioniert über Abo oder VPN, bei KNX ebenfalls über VPN möglich.
Ich habe beide Welten.
Unser EFH ist vom Keller bis zum Dach mit allerlei Senoren, Aktoren, etc... ausgestattet.
Zusätzlich den Gira Homeserver. Mit KNX und dem Gira Homeserver ist es möglich weitere nicht KNX Komponenten zu integrieren (Wärmepumpe, KWL, Beamer, Receiver, Rasenroboter, etc...) und vor allem richtig gute Logiken zu erstellen.
Und du kannst aus mehr als 400 Herstellern wählen.
Die ETS Prof. kostet bei Forenaktionen um die 850 Euro und der Gira Homeserver nochmal um die 2000 Euro. Dafür hast du dann aber keine monatlichen Kosten mehr. Das ist halt wirklich professionell.
Bei free@home hast du die Visualisierung bereits mit dabei und brauchst keine weitere Software kaufen. In der vor kurzem gekauften Gästewohnung war dieses System bereits eingebaut.
Ich hab es jetzt mit einem Rauchmelder Funkmodul und Funk-Fenstermelder erweitert.
Der Automatisierungsgrad gegenüber KNX ist bescheiden! Die Integration von Fremdsystemen ist auch sehr überschaubar. Für eine Wohnung geht's, in einem EFH nur noch bedingt. Wenn du ein IT affiner Häuslebauer bist, wirst du mit free@home auf Dauer nicht glücklich.
Lg
Der Automatisierungsgrad gegenüber KNX ist bescheiden!
Das ist nicht provokativ gemeint, ich Frage aus Eigeninteresse. Was wären denn zum Beispiel Automatisierungsszenarien die man mit KNX umsetzen kann, mit F@H aber nicht?
Wenn du ein IT affiner Häuslebauer bist, wirst du mit free@home auf Dauer nicht glücklich.
Also ich perönlich bin nach meinen Recherchen zum Schluss gekommen, dass IT-Affinität für KNX nicht ausreicht. Man muss sich in die Materie schon tief einarbeiten und für jemanden der z.B. noch nie mit Logik zu tun hatte wir es sehr schwer komplexe Logiken zu erstellen. Aber ist hat wie mit allem, es richtet sich immer nach den Wünschen jedes einzelnen.
Das ist nicht provokativ gemeint, ich Frage aus Eigeninteresse. Was wären denn zum Beispiel Automatisierungsszenarien die man mit KNX umsetzen kann, mit F@H aber nicht?
Automatisierungsbeispiele:
Alarm: Push-Nachricht, Alle Lichter gehen an, tlw. blinken sie, alle Jalousien gehen hoch, Alrm ertönt außen + Rauchmelder innen
Bei aktivierter Alarmanlage werden Türrufe automatisch ans Handy weitergeleitet. Alle Lichter gehen aus, die Anwesenheitssimulation startet, Beamer, Fernseher, Receiver, Sonos, Backrohr, Herd wird beendet.
Nuki Schloss versperrt den Zugang aus der Garage.
Nach 72 Stunden wird das Wasser abgedreht und das Warmwasser reduziert.Post im Briefkasten: Push-Nachricht. RGBW Leiste blinkt 3x
Jalousien: Beschattung nach Innen/Außentemperatur und Himmelsrichtung mit passender Lamellenverstellung
Licht: Automatisierte Lichtszene nach Uhrzeit, Lichtwecker, Einschlaflicht (langsam abdimmend) für die Kinder
Schlafen: An Feiertagen oder nach manueller Betätigung erfolgt die Szene ausschlafen -> Kein Lichtwecker, kein Radiowecker, kein Handtuchheizer
Multimedia: Wenn der Beamer startet fährt bei Bedarf die Jalousie, der Receiver fährt den richtigen Eingang an, Receiver, FireTV, oder BR-Player startet.
Klima: Je nach Feuchtigkeit oder CO2 Gehalt wird die KWL geregelt, Die Wärmepumpe schaltet automatisch zw. Heizen und Kühlen, alle Daten der KWL oder der WP abrufbar.
Benachrichtigung bei Fehlern oder Filterwechseln.Garten: Magnetventile der Bewässerung und Husquvarna Robomower automatisiert (Wenn das eine läuft, oder sich die Wetterbedingungen akut ändern, oder laut Wettervorhersage in absehbarer Zeit eintreten, wird das andere pausiert.
Küche: Dunstabzug steuern und Miele Geräte abfragen, bzw. ausschalten. Wasseraustritt Küche, Keller) dreht das Wasser im Keller ab.
Alexa, Nuki, Hue, Marantz, Online Wetterdaten, Sonos, PJLink, NetAtmo integriert.
Auswertung der Außenkameras mit Linecrossing für diverse Aktionen (Licht, Bewässerung, Jalousie, Benachrichtigung)
Auswertung der Ekey Einheit (Benutzersperren, Aktionen (1 anderer Finger öffnet das Garagentor))
Übersichtliche QuadClient Visualisierung mit Diagrammen und Statusanzeigen.
Bzgl.: Lernkurve. Ich komme überhaupt nicht aus der IT Ecke. Es gibt Literatur über KNX Programmierung.
Da kommt man rein. Nach 2 Wochen hab ich es verstanden.
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Wenn du ein IT affiner Häuslebauer bist, wirst du mit free@home auf Dauer nicht glücklich.
Das würde ich so nicht unterschreiben, denn wenn man wirklich IT affin ist kann man durch die Integration von f@h in openHAB, ioBroker, HomeAssistant etc. vieles ausgleichen bzw. auf die Art umsetzen. Spätestens seit der lokalen API noch einfacher.
Die Vorteile von KNX sehe ich vielmehr in der Flexibilität bzgl. Sensoren (integrierter RTR, Feuchtesensor, 8 Buttons und 5 Touchscreens, you-name-it..). Sofern man das ggü. klassischen Schaltern bevorzugt.
- Oder Aktoren mit bis zu 20 16A Kanälen, integrierter Stromverbrauchsmessung etc. Präsenzmelder fehlen auch in f@h - kurz, man ist in einigen Anwendungsfällen flexibler und prinzipiell Herstellerunabhängig, da Standard. (Jeder mit KNX aus meinem Bekanntenkreis hat aus Kostengründen MDT verbaut, soviel dazu 😉 )
Was aber Visualisierung, alternative Apps etc angeht - oder allg. die Integration fehlender Funktionen..
Das kann man mMn. mit o. g. Smart Home Zentralen step-by-step nachrüsten. ?
Gestern Alexa eingebunden. Hat zuerst funktioniert, jetzt plötzlich nicht mehr.
Die Rezensionen in den Alexa Skills sind vernichtend.
Ich bin schwer am überlegen Free@home komplett rauszuschmeißen und KNX zu installieren.
Wenn man von KNX kommt ist Free@home als würde man von Audi auf einen Renault umsteigen.
Sorry für die klaren Worte.
Jau, mach das. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, weiß man was man bekommt. Ich hab und hatte keinen Bock auf komplexe Programmierung. Mir reicht der Renault da ich weiß, was ich erwarten kann und was funktioniert. Und der Otto Normalverbraucher wird mit dem Renault zufrieden sein, vor allem wenn er nicht ein IT Nerd werden will. Auch mal darüber nachdenken, daß evtl. auch andere an das System müssen. Wenn ich als Systemintegrator nicht zur Verfügung stehe, muss das meine Frau oder ein externer machen. Fällst Du im KNX aus, wird es schnell kompliziert. Ist zwar toll wenn Du das kannst, aber bei nicht Verfügbarkeit alles stillsteht. Mal etwas weiter als von 12 bis Mittags denken.